Trau dich… Mit Selbstvertrauen zu Deinen Zielen

Ich stehe auf der Bühne. Vor allen meinen Kollegen. Ich schaue in die Gesichter und sehe aufmunternde Blicke. Wie bin ich noch gleich hier gelandet? Ach ja, mein Chef hat sich überlegt, dass es witzig ist, mich heute spontan vor allen Kollegen singen zu lassen. Spontan. Ohne zu üben, ohne, dass ich mich hätte einsingen können. Wenn mich jemand gefragt hätte, in welcher Situation ich nie würde singen wollen, dann wäre das genau so eine Situation gewesen. Spontan und unvorbereitet vor Menschen zu singen, die ich kenne und die jetzt womöglich sonst was erwarten würden…

…Ich hätte natürlich „Nein“ sagen können, aber das wollte ich dann auch wieder nicht. Also stehe ich jetzt hier. Mikrofon in der Hand. Die Musik startet. Und nach einem kleinen Intro singe ich den ersten Ton. Zaghaft zunächst. Dann aber – dank der weiterhin positiven Blicke aus der Menge – langsam mutiger. Im Refrain singen alle mit, sie stehen auf und gehen mit der Musik und meinem Gesang mit.
Am Ende gibt es einen großartigen Applaus und noch Jahre später begrüßen mich manche mit „Halleluja“.
Ich habe mich getraut. Und bin daran gewachsen.

Vertrauen, Zutrauen, betrauen, trauen. Alles Wörter der gleichen Familie und mit ähnlichen Bedeutungen.  Sich etwas trauen. Häufig bedeutet das, dass wir etwas Neues ausprobieren, unsere Grenzen überschreiten bzw. die Komfortzone verlassen. Und wiederum auf uns selbst vertrauen… SelbstVertrauen.

Was traust Du Dir zu? Oder anders gefragt – was möchtest Du Dir gerne zutrauen, traust Dich aber noch nicht? Wozu fehlt Dir aktuell noch Dein Selbstvertrauen?

Egal, wie nun Deine Antwort ausfällt – wie wäre es für Dich, wenn Du wüsstest, dass es Mittel und Wege gibt, dieses Selbstvertrauen aufzubauen. Und Dir damit den Weg zu ebnen, Deine Ängste zu durchbrechen und das zu tun, was Du Dir heute noch nicht zutraust?

Zitat

Wer sein Ziel kennt, findet den Weg.

Verlasse Deine Komfortzone, spüre Dein Selbstvertrauen

Wie oben schon geschrieben, ist das Thema „sich etwas trauen oder eben auch nicht trauen“ mit der eigenen Komfortzone verknüpft. Diese gibt uns ein Gefühl der Sicherheit. Innerhalb der Grenzen der Komfortzone fühlen wir uns wohl. Wir wissen, was wir können, verfolgen z.B. einen immer gleichen Tagesablauf, bestellen immer die gleiche Pizza bei unserem Stammitaliener, verbringen unseren Urlaub immer in ähnlichen Ressorts. Aber auch verrückte und in mancher Leute Augen außergewöhnlichen Tätigkeiten können in unsere Komfortzone gehören. Wahrscheinlich gibt es so viele verschiedene Komfortzonen, wie es Menschen gibt. Und das ist auch okay so.

Manche Menschen bewegen sich ihr Leben lang innerhalb ihrer Komfortzonen und fühlen sich wohl dabei. Und ja, auch das ist okay.

 

Jedoch scheint es bei Dir anders zu sein, denn sonst würdest Du diesen Artikel sicherlich nicht lesen.

Vielleicht steckst Du gerade in deiner Komfortzone und verspürst den Drang, etwas Neues auszuprobieren. Etwas, was Deine Muster komplett durchbrechen würde und Du somit Deine Komfortzone verlassen müsstest. Die Zone der Sicherheit. Die Zone, in der Du Dich auskennst, in der Du weißt, was Du hast. Du würdest also eine Tür nach draußen öffnen. Und das, ohne zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Es kann sogar sein, dass Du diesen Schritt gar nicht freiwillig gehen sollst. Vielleicht wurdest Du auch auserkoren, auf der Jahreshauptversammlung vor hunderten von Menschen zu sprechen, und hast eine Heidenangst davor. Weil Du es Dir nicht zutraust. Weil es etwas außerhalb Deiner Komfortzone ist.

Was auch immer der Grund ist, der Gedanke an solch eine Veränderung löst unweigerlich Stress und Ängste bei uns aus. Wir wissen nicht, was uns außerhalb unserer Komfortzone erwartet. Wir könnten uns blamieren, wir könnten versagen oder enttäuscht werden. Es könnte auch keinen Spaß machen oder der Erfolg bleibt uns verwehrt. Diverse Ängste, die in uns ruhen, werden in solchen Momenten aktiv.

 

Wenn wir es aber nicht versuchen, werden wir auch nicht wissen, wie es sich anfühlt und was wirklich passiert.

Wer sagt denn, dass wir uns blamieren? Wer kann vorhersagen, dass es keinen Spaß machen wird? Und was haben wir verloren, wenn es am Ende doch tatsächlich so ist?

 

Eins ist klar, wenn wir den Schritt wagen und unsere Komfortzone verlassen, gehen wir den ersten Schritt zur Veränderung und hin zu einem wachsenden ICH. Wir erweitern unseren Horizont und entwickeln uns weiter. Und beim nächsten Mal wissen wir schon ein bisschen mehr, wie das sich anfühlt. Und sollten wir wirklich mal scheitern, dann ist das auch okay.

 

Tatsächlich weiß ich ganz gut, wovon ich rede. Ich war lange Zeit meines Lebens sehr schüchtern und meine eigene Komfortzone hat mich sehr lange einen großartigen Schutz gewährt.

Aber, ich würde heute diesen Artikel sicherlich nicht schreiben, wenn das immer so geblieben wäre.

In meinem Leben habe ich einige Male meine Komfortzone verlassen und habe gelernt, was das für großartige Folgen haben kann. Ja, es ist nicht immer leicht und ich kann vollkommen nachempfinden, welche Ängste Du durchlebst. Aber, das kann ich auch sagen, am Ende des Tages wirst Du belohnt.

 

Ein für mich sicherlich entscheidender Schritt war, als ich nach dem Abitur nach Frankreich als Au Pair gegangen bin. Wie ich schon sagte, ich war sehr schüchtern. Mein Französisch war zudem mittelmäßig bis schlecht. Und ich würde mich um Kinder kümmern, drei insgesamt. Von dem Wunsch, ins Ausland zu gehen, über die finale Entscheidung, es wirklich zu tun, die Vorbereitung und letztlich die Umsetzung sind ein paar Jahre vergangen. Erstmalig kam der Wunsch nämlich mit 15 auf, als sich Freunde auf ihr Auslandsjahr in der Stufe 11 vorbereiteten. Damals war es nur ein frommer Wunsch, letztlich hätte ich es mich da noch nicht getraut. Aber, dieser Wunsch wuchs und irgendwann wusste ich, dass ich es tun werde. Mir war dann auch klar, dass ich Einiges dafür tun müsste. Zeugnisse von Respektspersonen einholen, Babysitten, um die Erfahrung nachweisen zu können, eine Organisation finden und letztlich alle Unterlagen einreichen. Mit dem Wunsch, etwas Neues zu tun, eine Veränderung in mein Leben zu bringen, habe ich es geschafft, all dies umzusetzen. Natürlich mit der Unterstützung meiner Eltern. Aber ich hatte mir was in den Kopf gesetzt und das würde ich dann auch tun. Bis dahin war ich auch noch immer in meiner Komfortzone Heimat und Familie geborgen. Aber bald schon kam der Flug und Abschied. Und meine Tür wurde geöffnet. Ich habe habe nicht nur rausgeschaut, sondern bin zu 100% aus meiner Komfortzone herausgetreten. Ich habe mich etwas getraut, was ich nie für möglich gehalten hätte.

Vertraue auf Dich

Was hat mir denn nun geholfen?

  • Vertrauen auf mich: Tief in mir drin wusste ich, dass ich diese Erfahrung einfach erleben muss. Ich wollte unbedingt eine Sprache richtig gut lernen. Aber, letztlich wollte ich auch ein Abenteuer erleben. Was NEUES erleben. Meine Muster durchbrechen. Und ich wusste, dass dieser starke Wunsch mir bei allem helfen würde. Denn er war letztlich eine starke Ressource, die ich da geweckt habe.
    • Tatsächlich heißt es im Coaching: Wenn Du etwas erreichen oder verändern willst, dann ist die Tatsache, dass Du dieses Ziel für Dich schon definiert hast, Zeichen dafür, dass Du die dafür erforderliche Ressource in Dir trägst.
  • Hilfe angenommen von Familie und Freunden: ohne meine Eltern hätte ich das Ganze nie durchziehen können. Schon alleine, dass meine Eltern mich haben gehen lassen, war ein wichtiger Meilenstein für mich.
    • Wir müssen nicht alles alleine schaffen, es lohnt sich, Freunde und Familie mit einzubeziehen. Damit lässt es sich besser in uns selbst vertrauen.
  • Durchhaltevermögen: wenn man seine Komfortzone verlässt, muss man auch mit Rückschlägen klarkommen können. Mein Wunsch, es durchzuziehen und mein Durchhaltevermögen haben es mir erlaubt, immer wieder nach vorne zu schauen. Auch, wenn es mal hart war.
  • Die Erkenntnis, dass es mit jedem Tag einfacher wird. Am Ende habe ich durch das mir zutrauen nicht nur meine alte Komfortzone verlassen, sondern langfristig den Radius dieser Zone deutlich vergrößert.

Und was kannst Du für Dich mitnehmen?

Was willst Du Dich trauen? Was ist Dein Sprung ins Wasser? Wohin willst Du abtauchen?

Es gibt immer verschiedene Gründe, etwas NICHT zu tun. Jedoch gibt es auch immer verschiedene Gründe, es DOCH zu tun. Sich zu trauen. Sich dieses Etwas zuzutrauen. Und es gibt verschiedene Möglichkeiten, seinen Weg zum „trau Dich“ zu ebnen. Deswegen, trau dich. 

Wenn Du Dich hier wiederfindest, aber vielleicht noch nicht genau weißt, wie Du das Gelesene auf DEIN Thema anwenden kannst, so ist das ziemlich normal. Kein Grund, in Panik zu verfallen.

In meinem Coaching findest du die für dich richtigen Wege, deine Muster zu durchbrechen und Veränderungen zu erleben. Dein Selbstvertrauen zu stärken. Dich zu trauen. Und das sowohl remote als auch in meinem Raum in Pulheim.

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